ERDBEBENZONEN DER TÜRKEI
Die Türkei ist eine Geographie, in der sich Kontinente treffen. Es ist ein Land, in dem Erdbeben aufgrund von Millionen von Jahren Reibung und Auslösung des arabischen Platte im Süden, des Adana-Platte im Westen und des anatolischen Platte im Norden auftreten. Jeder, der erwägt, ein Haus in der Türkei zu kaufen, hat vielleicht einige Fragen zum Thema Erdbeben. Wir werden nun diese Fragen beantworten. Aber bevor ich beginne, möchte ich eine Sache erwähnen, dass wir alle wissen, dass es heutzutage ganz einfach ist, Nachrichten von überall auf der Welt zu erhalten. Neben Nachrichtenkanälen schaffen sich Menschen ihr eigenes Informationssystem, indem sie über soziale Medien miteinander kommunizieren. Das Ausmaß, das die Werbe- und Marketingbranche mittlerweile erreicht hat, vollzieht sich aber natürlich teilweise auf unglaubliche Weise. Der letzte Punkt ist Informationsverschmutzung, also falsche Informationen bzw. “fake News”. Ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, vorausgesetzt, Sie sind sich dieser Überschrift bewusst. Manchmal machen wir mehr Verallgemeinerungen als es nötig ist. Was erlaubt uns, ein Ereignis von Kannibalismus, das einst in einem kleinen Stamm Afrikas stattfand, einem ganzen Kontinent zuzuschreiben? Natürlich locken gewinnorientierte Filme und Bewertungsspiele das Publikum auf die Leinwand. Aber woran sich die Leute erinnern, ist, dass es in Afrika menschenfressende Kannibalenstämme gibt. Oder, um es anders zu sehen, wir können uns geografische Orte so vorstellen, als wären sie gleichberechtigte Orte, da wir beim Schreiben der Namen geografischer Orte immer die gleichen Schriftarten verwenden. Beispielsweise ist die Russische Föderation achtmal so groß wie die Türkei. Die Geographie von Konya, einer der 81 Provinzen in der Türkei, ist so groß wie die Niederlande. Jetzt möchte ich über das Erdbeben, die Verwerfungslinien, die Urbanisierung und die Auswirkungen des Erdbebens auf die Geographie der Türkei schreiben. Wie ich am Anfang unseres Artikels erwähnt habe, ist die Türkei ein Land, das es gewohnt ist, mit Erdbeben zu leben.
Die zerstörerische Wirkung von Erdbeben ist mit dem zunehmenden Bevölkerungswachstum an Orten, an denen Verwerfungen im Laufe der Geschichte Erdbeben verursacht haben, noch stärker zu spüren. Die Türkei hat zwei aktive Erdbebenverwerfungslinien. Die Linien, an denen die Verwerfungslinien verlaufen, wurden zum Erdbebengürtel ersten Grades erklärt. Die Orte in der Nähe dieser Linien werden offiziell zum seismischen Gürtel zweiten Grades erklärt. Es gibt fünf Zonen in Bezug auf die zerstörerischen Auswirkungen des Erdbebens. Die Regionen mit dem geringsten Erdbebenrisiko und die am weitesten von den Verwerfungslinien entfernt sind, als 5. Region weiß dargestellt. Etwa 2 % der Türkei fallen in diese Gruppe. Bereiche mit geringem Risiko sind auf der Karte hellgelb dargestellt. Diese Bereiche können erzittern, haben aber keine zerstörerische Wirkung. Die vierten und fünften Gebiete sind die Regionen vom Stadtzentrum Mersins bis Antalya, hier verläuft die Taseli-Platte. Die nördliche Grenze dieser Region bilden die Provinzen Karaman und Konya. Küsten- und Tourismusregionen wie Alanya, Side, Anamur, Gazipasa, Silifke, Manavgat befinden sich in diesen Regionen, in denen die Erdbebenwirkung am geringsten ist. Die aktive nordanatolische Verwerfungslinie erzeugt größere Erdbeben. Diese Verwerfungslinie verläuft insbesondere unter der Stadt Istanbul. Nach dem großen Marmara-Erdbeben im Jahr 1999 wurden neue Gesetze und Vorschriften für den Bau von erdbebensicheren Bauwerken in der gesamten Türkei erlassen. Es wurden eine Reihe von Vorkehrungen getroffen, um den Schaden für die Stadt Istanbul und die umliegenden Industriestädte so gering wie möglich zu halten. Leider ereignete sich am 6. Februar 2023 in den Provinzen Kahramanmaras, Hatay, Urfa, Adıyaman, Osmaniye, Gaziantep, Malatya, Adana und Diyarbakır ein Erdbeben, das große materielle Schäden und den Verlust von Menschenleben verursachte, eines der größten landgestützten Erdbeben des Jahrhunderts in der Türkei. Auch im Nachbarland Syrien waren die Auswirkungen dieses Erdbebens sehr stark. An einem Tag ereigneten sich zwei große Erdbeben mit den Magnituden 7,7 und 7,6. Das auffälligste Merkmal des Erdbebens ist, dass es sehr nahe zur Oberfläche stattfand und sich auf einer 300 km langen Bruchlinie ereignete. Leider lag dieses Erdbeben, das durchschnittlich 100 Sekunden dauerte, sogar über den Vorhersagen von Wissenschaftlern. Diese Verwerfungslinie, die die arabische Platte und die Adana-Platte trennt, das sehr ruhige und kleine Erdbeben erzeugt, macht einen jährlichen Schlupf von 5 mm. Beim letzten Erdbeben haben sich diese Platten jedoch um drei Meter nach Westen verschoben. Somit waren sowohl die Dauer, als auch die Stärke des Erdbebens hoch. Historiker, die zur Erforschung des Erdbebens in dieser Region beigetragen haben, teilten der Öffentlichkeit die Erdbeben mit, die sich während der römischen, seldschukischen und osmanischen Zeit ereigneten. Entsprechend dieser Situation gab es in den 200er und 1500er Jahren nach Jesus zwei große Erdbeben in derselben Region.
Die Auswirkungen des Erdbebens auf die türkische Wirtschaft:
Natürlich sind Erdbeben Naturereignisse. Durch die Wirkung von Erdbeben entstehen viele unterirdische Reichtümer und es bilden sich Landformen. Dementsprechend haben Erdbeben auch positive Seiten für die Erde. Leider sind die negativen Auswirkungen des Erdbebens jedoch schlimm. Die erste davon ist der hohe Verlust an Menschen und Eigentümer. Dies zeigt, dass die schlimmen Auswirkungen des Erdbebens verhindert werden können. Nur wenn wir auf ein Erdbeben vorbereitet sind, können wir seine vielen negativen Auswirkungen beseitigen. Erdbebenvorsorge besteht darin, dauerhafte Straßen und Städte zu schaffen und sich auf ein mögliches Erdbeben vorzubereiten. Dafür gewinnen Erdbebenübungen und logistische Vorbereitung an Bedeutung. Außerdem muss jeder, der in der Türkei ein Haus kauft, eine Erdbebenversicherung abschließen. Das in diesem Versicherungssystem gesammelte Geld wird in einem Erdbebenfonds gehalten und die durch das Erdbeben beschädigten Hausbesitzer werden in solchen Situationen aus diesem Fonds bezahlt. Bürger anderer Länder, die ein Haus in der Türkei kaufen möchten, bilden ihre Präferenzen anhand der bereits international erstellten Erdbebenkarten. So lenken sie ihre Entscheidungen.
